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Tipps & FAQs


Teilen Sie gerne den Google Maps Standort oder beschreiben Sie uns die Lage des Gewässers per Email, auch gerne mit Fotos des Flusskrebses.

Nehmen Sie den Flusskrebs behutsam mit zwei Fingern am Brustpanzer und machen sie Fotos von allen Seiten des Tieres. Schicken Sie uns die Daten

  • per Email an info@edelkrebsprojektnrw.de
  • per Nachricht auf Facebook
  • oder an einen unserer Ansprechpartner in ihrer Region.

Wir helfen Ihnen bei der Artbestimmung! Versuchen Sie es auch mal selbst mit dem kostenfreien Bestimmungsschlüssel.

Strukturreiche Fließgewässer, aber auch Stillgewässer können für die Wiederansiedlung des Edelkrebses geeignete Habitate sein. Während der Steinkrebs nährstoffarme Oberläufe bevorzugt, ist der Edelkrebs in den Mittel- und Unterläufen verbreitet gewesen. Er scheint etwas weniger anspruchsvoll gegenüber höheren Nährstoffgehalten im Wasser zu sein.

Von großer Bedeutung sind darüber hinaus ausreichend Versteckmöglichkeiten und ein breites Nahrungsangebot. Verstecke können Wurzelwerk der Weichholzaue, Steinschüttungen, Totholz oder selbst gegrabene Gänge sein, welche jedoch nur in lehmigen Böden ausreichend Stabilität bieten.

Ob das Gewässer aber wirklich für Edelkrebse geeignet ist, muss erst mit einer Analyse des Umfelds und der Gewässernutzung geschehen. Dafür hat das Edelkrebsprojekt NRW ein standardisiertes Verfahren entwickelt. Ist nämlich die Infektion durch die Krebspest durch befallene Nachbargewässer oder durch zu starke menschliche Nutzung zu hoch, wäre eine Wiederansiedlung nicht zielführend.

Schicken Sie uns einfach eine Email mit genauer Standortbeschreibung (Google Maps Standort) des Gewässers an info@edelkrebsprojektnrw.de und ihren Kontaktdaten. Wir prüfen zunächst unsere Datenbank auf bestehende Infos über den Ort und führen ggf. danach eine Eignungsprüfung des Gewässers im Gelände durch.

Gerade exotische Flusskrebsarten sind oftmals sehr fortpflanzungsfreudig. Es stellt sich daher für viele Aquarianer früher oder später die Frage nach dem „Wohin" mit diesen Tieren. Hierfür möchten wir einige praktikable Tipps geben:

  • Informieren Sie sich vor dem Kauf eingehend. Wenn sie die Krebse nicht vermehren sollen, ist dies mit Ausnahme des Marmorkrebse durch die Haltung nur einen Geschlechtes zu erreichen.
  • Versuchen Sie zunächst die überzähligen oder nicht mehr gewollte Krebse im Zoofachhandel zurückzugeben. Wir empfehlen schon beim Kauf der Tiere hierüber mit dem Verkäufer eine Vereinbarung zu treffen.
  • Auch befreundete Aquarianer können angesprochen werden. Informieren Sie aber bitte jeden neuen Flusskrebshalter über Gefahren, die von diesen Tieren für den Edelkrebs ausgehen können.
  • Wer keine Abnehmer für seine Tiere findet, sollte auch in Erwägung ziehen, die Krebse tierschutzgerecht zu töten. Krustentiere werden hierzu mit dem Kopf voran einzeln in stark kochendes Wasser geworfen.
  • Als letzte Lösung bietet das Edelkrebsprojekt NRW im Rahmen eines Modellversuchs an, Flusskrebse kostenlos zurückzunehmen. Wir organisieren nach Absprache den Transport.

Kontakt: info@edelkrebsprojektnrw.de
Kostenfreier Download des Flyers "Flusskrebse im Aquarium und Gartenteich"

Heimische Flusskrebse sind vom Aussterben bedroht und daher ganzjährig geschützt (§ 1 LFischVO NRW).

Anders ist dies bei nicht-einheimischen Flusskrebsen: Vor allem der Signalkrebs stellt eine Bedrohung für Gewässer und Fische dar. Daher ist eine Entnahme von nicht-einheimischen Flusskrebsen erlaubt (§ 3, 31 LFischG NRW) und sinnvoll, um ihrem negativen Einfluss auf das Gewässer entgegenzuwirken.

Entsorgen Sie Aquarienwasser, in dem Flusskrebse leben, nicht in der Kanalisation! Das Wasser kann die Krebspest enthalten und so in die Bäche und Flüsse gelangen. Lassen Sie das Wasser stattdessen z.B. im Garten versickern.

Halten Sie keine exotischen Flusskrebse im Gartenteich! Die meisten Flusskrebse aus dem Zoohandel stammen aus Amerika und sind wahrscheinlich Krebspestträger. Flusskrebse können über Land abwandern und in der Nähe gelegene Gewässer besiedeln und diese somit mit der Krebspest infizieren.

Besetzen Sie ihren Gartenteich ausschließlich mit einheimischen Edelkrebsen. Damit leisten Sie gleichzeitig einen Beitrag zum Artenschutz eines vom Aussterben bedrohten Tieres.

Mehr Infos auch in unserem kostenfreien Flyer "Flusskrebse in Aquarium und Gartenteich"!

Sowohl Erreger als auch Jungkrebse können beim Fischbesatz eingeschleppt werden. Deshalb sollte der nur Besatz aus „flusskrebsfreien" Gewässern erfolgen. Im Zweifelsfalle sollten Besatzfische etwa 2 Wochen in Quarantäne ohne Kontakt zu Krebsen gehalten werden.

Krebspest im Haftwasser: Bitte trocknen Sie Ihre Angel-Utensilien gründlich, um die Sporen der Krebspest unschädlich zu machen! Seien Sie in Edelkrebs-Gewässern besonders sorgsam!

Krebspest am Köder: Wenn sie Amerikanische Flusskrebse als Köder verwenden, kann die Krebspest übertragen werden. Bitte vorher tieffrieren! Dadurch werden die Erreger unschädlich gemacht!


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